Warum solltest Du Dir vor jedem Boxtraining die Boxbandagen binden? Es ist äußerst wichtig, dass Du Dir Deine Hände vor dem Boxtraining bandagierst. Falls Du das nicht tust, könntest Du schmerzhafte Verletzungen davontragen. Du könntest Dir zum Beispiel Verletzungen im Handgelenk zuziehen. Das passiert oft, wenn man mit einer falschen Technik gegen den Sandsack haut. Aber auch bei der Pratzenarbeit kann es vorkommen, dass man aus Versehen mit dem Handgelenk abknickt. Nicht nur das Handgelenk kann betroffen sein, sondern auch das Daumengrundgelenk. Gerade bei den Haken, sowohl Uppercuts, als auch bei den Kopfhaken, kann das schon des Öfteren vorkommen. Auch im Bereich der Fingerknöchel kann es in extremen Fällen zu Schäden kommen. Wenn man zum Beispiel einen sehr harten Schlag hat und die Fingerknöchel nicht richtig fxiert sind, kann es zu Verletzungen in den Gelenkkapseln kommen. All die aufgeführten Verletzungen führen dazu, dass du letztendlich nicht richtig beim Boxtraining mitmachen kannst, auf Grund der Schmerzen. Deshalb, nimm dir die Zeit und bandagiere IMMER vorher deine Hände!
Tipp
Hier kannst Du Dir auf meinem YouTube Kanal eine Methode anschauen, wie man die Boxbandagen binden kann. Ich nenne diese Methode auch sehr gerne „Anfängermethode“, weil man diese meiner Meinung nach sehr schnell erlernen kann.
Wie lang sollten die Bandagen sein?
Das ist eine Frage, die ich mir auch am Anfang immer gestellt habe, weil es verschiedene Längen gibt. Jedoch habe ich nach einer gewissen Zeit festgestellt, dass es am besten ist, wenn die Bandagen sehr lang sind. Bevor ich Dir aber sage, warum lange Bandagen vorteilhafter sind als kürzere, zeige ich Dir die verschiedenen Längen, die es gibt. Es gibt Bandagen in Länge von 2,5m. Diese Länge ist eher für Kinder bis zehn Jahre geeignet.
Dann gibt es Bandagen mit einer Länge von 3,5m, welche sich für Kinder von zehn bis 14 Jahren eignen. Dann gibt es Bandagen mit 4,5m Länge. Diese Bandagen sind ab einem Alter von 15 Jahren geeignet. Nun zu dem großen Vorteil von längeren Bandagen. Je länger Deine Bandagen sind, desto mehr Stoff hast Du auch, welches Deine Gelenke schützt. Man braucht sich mal nur die Wickelmethode bei den Profis anzuschauen. Die Profis arbeiten richtig mit Tapes und Pads, die man sich in die Fingerknöchel legt. Warum machen die das? Weil die Hände dadurch extrem geschützt sind. Hier kannst Du Dir ein Beispielvideo ansehen!
Weitere Arten von Bandagen
Es gibt verschiedene Arten die Boxbandagen binden zu können. Diese unterscheiden sich in der Zugfestigkeit. Es gibt elastische, halbelastische und unelastische Bandagen. Jeder Art hat seine eigenen vor- und Nachteile. Fangen wir zuerst mit den unelastischen an. Der Vorteil liegt hier ganz klar, dass Du richtig fest wickeln kannst, ohne das Dir unbedingt dabei die Hände einschlafen. Der Nachteil bei den unelastischen Bandagen ist jedoch, dass sie immer mal gerne verrutschen, gerade wenn sie durchgeschwitzt sind. Kommen wir nun zu den elastischen Bandagen.
Der Vorteil bei diesen ist, dass sie wirklich sehr gut sitzen, weil sie sich gut um die Hand anpassen. Allerdings haben die elastischen Bandagen den Nachteil, das, wenn man sie zu fest um die Hand wickelt, das Blut in den Händen abschnürt. Das hat zur Folge, dass die Bandagen neu gewickelt werden müssen. Und das nimmt wieder Zeit in Anspruch und kann das Boxtraining behindern. Und nun zu den halbelastischen Bandagen. Wie der Name dieser Bandagen schon beschreibt, haben diese etwas von elastischen und unelastischen Bandagen. Das bedeutet, dass diese sich gut um die Hand anpasst aber auch gleichzeitig fest ist. Aber bei zu festem Wickeln auch wieder die Hände abschnüren kann und durch die Nässe auch verrutschen können.
Boxbandagen binden für Fortgeschrittene
Im Folgendem siehst Du eine Anleitung anhand Bilder, wie Du Dir die Bandagen richtig um Deine Hand bindest:
Nun gehst Du mit dem Ende über Deine Hand und ziehst es zwischen Daumen und Zeigefinger straff. Jetzt umwickelst Du einmal Deinen Zeigefinger. Anschließend wieder einmal um das Handgelenk herum.
Ab jetzt musst Du das gleiche mit den anderen Fingern wiederholen. Also, einmal um den Mittelfinger und danach um das Handgelenk. Dann anschließend um den Ringfinger usw.
Als nächstes bindest Du die Bandage 4x um Deine Fingerknöchel. Danach wieder einmal um das Handgelenk.
Nun wickelst Du das Ende um den Daumen von unten nach oben und anschließend wieder um das Handgelenk herum.
Jetzt musst Du nur noch den Rest der Bandage um das Handgelenk wickeln. Das sind dann insgesamt 4x.
Glückwunsch! Du hast deine Hand erfolgreich bandagiert. Beachte noch die Größe der Hand und Länge der Bandagen. Je nach dem kann sich auch die Wiederholung, wie oft man zum Beispiel um das Handgelenk wickeln muss, ändern. Schau am Ende einfach, ob Du Dich mit der von mir angegebenen Methode wohl fühlst. Mit der Zeit wirst Du ein Gefühl dafür entwickeln, wo Du mehr wickeln musst und wo nicht.
Tipp
Hier kannst Du Dir auf meinem YouTube Kanal eine Methode für das Wickeln der Bandagen ansehen. Ich nenne diese Methode auch sehr gerne „Methode für Fortgeschrittene“, weil man diese meiner Meinung nach nicht so schnell erlernt wie die Anfängermethode.
Mein Fazit
Man kann nicht genau sagen, dass die eine Art besser ist als die andere. Denn alle Arten haben ihre eigenen vor- und Nachteile. Deshalb muss jeder für sich seine persönlichen Favoriten bestimmen. Das kannst Du natürlich herausfinden, wenn du mit allen drei Arten selber trainiert hast. Dann gibt es Bandagen, welche einen dünnen und breiteren Klettverschluss haben. Mein Favorit ist hier ganz klar der mit dem breiteren Klettverschluss, weil der viel fester sitzt und nicht so schnell abgehen kann. Auch hier musst Du wieder schauen, welcher Dir besser liegt. Egal, für welche Art Du Dich entscheiden wirst, Du musst die Boxbandagen binden.